Mit 17, 18 lernte ich, dass Alkohol Schmerzen dämpft. Zu der Zeit hatte ich viele schmerzhafte Probleme mit den Nebenhöhlen. Ich entdeckte: Ein Liter Apfelwein (gab’s im Fass im Keller) und es war besser. Wurde von Mutter ertappt. Schilderte ganz offen, dass es mir mit Alkohol besser geht (#unbedarft). Heute verstehe ich, warum sie sich so fürchterlich aufregte – und endlich mit mir wegen der Schmerzen („Stell dich nicht so an“) zum Arzt ging. Ich. Ging. Mit. 17. Mit. Mutter. Zum. Arzt. (Grundschulende).
In der Ausbildung kam ich plötzlich mit vielen deutlich älteren Menschen in Kontakt. Das Feierabendbier war normal. Jeden Tag nach Schalterschluss Bier auf den Tisch. Da merkte ich: nach ein-zwei Bier war mir komisch im Kopf. Wenn ich drei oder vier trank, war dieses lähmende Rauschen im Kopf weg und es trat Euphorie ein. (Wechsel zur „höheren Schule“).
Die schulische Pubertätsphase entspricht meiner Erfahrung, dass ich mit Alkohol leichter an Frauen kam. Oder es mir einbildete. Aber mit Alkohol traute ich mich Dinge, die ich sonst nie getan hätte. Und vieles davon gefiel mir. So „lernte“ ich, den Alkohol gezielt einzusetzen. …
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AI-Bild: Bernd Guzek mit Grok