In meinen Anfangszeiten, der mir auferlegten Abstinenz, habe ich nur aufgehört um meines Körpers Willen. Aber geistig war ich dazu einfach noch nicht bereit. Ich hielt auch viele Wochen durch aber immer mit dem Hintergedanken „ich habe keinen Bock darauf, ich möchte trinken, Spaß haben usw.“ Dementsprechend folgte der Rückfall. Selbst als mein Körper mir immer deutlicher zeigte, so kannst du nicht weitermachen (drei bis vier Tage verkatert, Magen- Darmprobleme, schlechte Haut) ignorierte ich es und gab mich meinem Verlangen hin.
Das lief ca. 10 Jahre so. Vor vier Monaten, ein typischer Katermorgen, schlürfte ich ins Bad, schaute in den Spiegel und mir gefiel nicht was ich da sah. Zum ersten Mal war ich wirklich erschrocken, von mir selbst. Es war anders als vorher, mein Spiegelbild machte mir Angst, richtige Angst. Da traf ich die Entscheidung, ich muss damit aufhören.
Ich kenne mich, das habe ich schon so oft gesagt aber sobald es mir besser ging, mein Körper sich einigermaßen erholt hat, trank ich wieder. Dieser Schrecken ließ mich aber nicht los.
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