Ich habe es auch allein gemacht. Irgendwie stand für mich gar nichts anderes zur Diskussion. Ich wurde aus dem Krankenhaus entlassen mit der Diagnose Leberzirrhose und der Ansage, sofort komplett mit Alkohol aufzuhören sonst geht es bald bergab. Musste ja irgendwann so kommen. Da gab es dann ein kurzes Überlegen – noch ne Weile trinken oder weiterleben.
Nachdem ich mich fürs Leben entschieden hatte , gab es nur noch eins zu tun – nichts mehr trinken. Was hätte mir da irgendeine Beratungsstelle gebracht ? Mir erklären , was der Alkohol alles für Schäden in meinem Körper anrichtet ? Weiss ich selbst. Nach den Gründen für mein Trinkverhalten forschen ? Hätte da nicht jeder Mensch irgendwelche Gründe ? Wenn die irgendwo in meiner Vergangenheit liegen , kann ich nichts mehr ändern.
Wenn sie in der Gegenwart bestehen , kann ich die auch selbst sehen . Und – wenn ich gesagt hätte “mir schmeckt es ganz einfach , ich genieße das Ritual mit dem Wissen , was ich mir antue” ….. dann wäre ich ganz durchs Raster gefallen. Die Anonymen wären gleich gar nichts für mich. Das kommt mir irgendwie so vor, als wollte man das Flämmchen ewig am Glimmen halten. Ich sehe mich auch nicht als trockenen Alkoholiker dem schon die Schnapspraline oder die Rotweinsoße zum Verhängnis wird. Irgendwie wüßte ich gar nicht , was ich mit diesen Leuten ständig über Alkohol reden sollte, Ich fühle mich wie ein ganz normaler Mensch , der keinen Alkohol trinkt. …
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