Was mir auch hilft: Wie alles im Leben in kleine Teile zerlegen, wenn die Aufgabe “zu groß erscheint”. Der erste Jahrestag hat mir – ich habe es ja hier im Forum beschrieben – großen Kummer gemacht. Doch ich habe es geschafft. Seitdem ist das Thema aus der 1. Liga meines Bewusstseins abgestiegen. Klar, immer noch latent vorhanden (sonst würde ich nicht lesen oder schreiben), aber nicht mehr bestimmend. Ich zähle plötzlich auch keine “Tage” mehr. Die App hat sich schon gemeldet, weil ich nicht mehr “nachsehe” 🙂
Jetzt sind es die 400 Tage. Dann wahrscheinlich die 500. So verliert das “nie mehr” einiges an Schärfe. Was habe ich im Leben nicht alles schon erlebt? Erfüllte und zerplatzte Träume. Gelungene und misslungene Vorhaben. Da hilft vielleicht auch die Lebenserfahrung, dass man gelassener wird und die Dramatik steuerbarer wird. “Beim ersten Mal tats noch weh”, heißt es ja auch in einem Lied bei einem anderen, aber vergleichbaren Zusammenhang. Wobei: Der Alkohol war ja eine Liebe meines Lebens. Bildlich gesprochen bin ich über den ärgsten Trennungsschmerz weg. Und orientiere mich halt jetzt neu. …
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