Also in meinem Fall kam das Aufhören wollen zu trinken während einer laufenden Psychotherapie wegen akutem Erschöpfungssyndrom, fälschlicherweise als mittel- hochgradige Depression diagnostiziert, Mitte letzten Jahres. Von da an kann ich etwas auch zum Thema Therapeuten beisteuern.
Letztes Jahr im Juli ging, nach 8 Monaten Dauerbelastung an der Arbeit ( 3 24 h Dienste pro Woche mit oft 24 h durcharbeiten Personalmangel etc.) gar nichts mehr. Und das war nur die Spitze des Eisberges. Ich habe nur noch geheult und wollte meinen Arbeitsplatz nie mehr betreten. Diagnose Burnout. Die Therapeutin zur Diagnosefindung hat mich 1 1/2 h die traumatischsten Erlebnisse der letzten 6 Jahre durchleben lassen, mir dann gesagt ich hätte eine mittel bis hochgradige Depression und müsse sofort Antidepressiva nehmen.
Alles aufgewühlt, ohne Lösungsansatz, mir dann alles Gute gewünscht ohne Therapieplatz und das war’s. Anbei: Wäre ich wirklich depressiv gewesen hätte ich mich wahrscheinlich nach diesem Gespräch, von einer Brücke gestürzt.
Durch sehr viel Glück bin ich dann bei meinem jetzigen Therapeuten gelandet. Das passt 100 %. Zum Thema Alkohol haben wir herausgearbeitet warum ich trinke. Das ging über die Situationen in denen ich zur Flasche gegriffen habe. Trigger erkannt ( Hunger, gute Nachrichten,…) und Notfallpläne bzw. Prophylaxe erarbeitet. Immer essen vorm Einkauf , Nüsse im Spind oder im Auto. Visuelle Übungen. Das hat super funktioniert- unterstützend. Der Wille nicht mehr trinken zu wollen muss vorhanden sein. …
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