In meinem Umfeld ist es so, dass es als Stigma begriffen wird. Dass man verloren hat. Obwohl ich in einem Umfeld beruflich tätig bin, wo es “eigentlich” glaubwürdigkeitssteigernd sein sollte, sich gegen den Alkohol zu entscheiden, macht es verdächtig. Denn nur die Klienten haben ein Problem, “WIR” doch nicht (und damit meine ich manche Kollegen).
Hab mal mit einem, der “es” weiß über “tagsüber trinken” geredet und vorgerechnet, wie oft ein “Normaltrinker” im Jahresverlauf schon morgens Alkohol trinkt. Der war zunächst baff über die Zahl und wurde dann so typisch sauer, wie ich es auch über viele Jahre war. “Da hat jemand Jehova gesagt”, wenn Du verstehst, was ich meine. Und ich hab ja lange genug selbst in dem Spiel mitgemacht.
Ich bin selbstsicher im Auftreten, ruhe jetzt in mir. Man nahm mir früher schon nicht ab, dass ich “ein Problem” hätte. Jetzt erst werde ich gemieden, die Blicke gehen “schambehaftet” runter (nicht bei mir – SIE sind unsicher im Umgang). All sowas halt. Ich komme mir vor, als wollen “sie” mich “beschützen”. Dabei brauche ich diesen Schutz gar nicht. …
Das ist nur ein Auszug aus dem Posting eines Mitgliedes im kostenlosen und anonymen Forum auf www.alkohol-ade.com – mit dem Link gelangen Sie zum vollständigen Text.