Der zweite für mich wichtige Aspekt war, dass ich mir – dank Gabys Buch – immer wieder (auch ohne Suchtdruck) die Vorgehensweise des Giftes nach dem Konsum vorgestellt habe…. was passiert nach dem ersten Glas mit meinem Körper, was ist bisher schon mit meinem Gehirn passiert, was habe ich damit alles schon kaputt gemacht, wie verändert Alkohol mich und mein Wesen?
In den letzten 40 Tagen hatte ich ein Problem, bei dem ich dachte, jetzt mich einfach wegbeamen, abschießen, nichts denken. Diesmal war es nur der Gedanke, es steckte kein wirklicher Druck dahinter. Den Gedanken hatte ich, weil ich privat (gescheiterte Beziehung, Auszug aus der Wohnung) und beruflich (ziemlich viel Arbeit und ich kann nicht NEIN sagen :-)) ziemliche Baustellen habe, denen ich mich stellen muss. Ich habe mir dann ganz klar bewusst gemacht: Es ist wie es ist. Und ich kann an der Situation jederzeit etwas ändern, wenn ich es akzeptiere und annehme und mich dem Problem und damit mir selbst stelle. Klingt leichter, als es vielleicht ist. Aber genau das ist die Arbeit.
Ich habe mir damit geholfen, dass ich mir immer wieder den Film abgespielt habe, was denn nach dem 1. Glas passieren würde. Und das war sehr hilfreich. …
Das ist nur ein Auszug aus dem Posting eines Mitgliedes im kostenlosen und anonymen Forum auf www.alkohol-ade.com – mit dem Link gelangen Sie zum vollständigen Text.