Gestern mußten wir ihn dann über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Er hat deutlich angezeigt das er das wünscht. Es war genau richtig so, der richtige Zeitpunkt, die richtige Entscheidung, alles andere wäre eine Qual für ihn gewesen. Zu Trinkzeiten hätte ich mich mit unglaublich viel Wein betäubt, schon die Woche vorher als es sich schon andeutete das seine Zeit dem Ende zugeht. Spätestens am Weihnachtsessen wäre ich komplett abgestürzt und von gestern will ich gar nicht überlegen, es wäre furchtbar gewesen.
So habe ich alles glasklar mitbekommen. Ich konnte mit voller Konzentration für ihn da sein, ihn unterstützen, ihm helfen. So habe ich mit vollem Verstand mitbekommen wie er ganz am Schluß noch gewedelt hat (die Tierärztin hat es zuerst bemerkt, es war kein Zucken, nein definitiv wedeln). Trotz der unendlichen Trauer eine unglaublich schöne Erfahrung.
Meine Freundin rief mich gestern Nachmittag an und fragt: Hast du dir denn jetzt wenigstens einen Wein eingeschenkt? Nein habe ich gesagt, wenn ich da jetzt Wein draufkippe gehe ich total den Bach runter und das möchte ich nicht. …
Das ist nur ein Auszug aus dem Posting eines Mitgliedes im kostenlosen und anonymen Forum auf www.alkohol-ade.com – mit dem Link gelangen Sie zum vollständigen Text.