“Auffliegen” wäre für mich auch keine Option gewesen. Also habe ich es allein durchgezogen, nach 40 Jahren. Es geht, das Fatale ist nur, dass man es sich nicht vorstellen kann. Schau dich hier um – es gibt so viele positive Beispiele . Und nein: weder brauchte ich mehr Sport noch ein neues Hobby. Ich habe einfach nur angefangen, zu leben.
Im nach hinein betrachtet würde ich jetzt sagen, hab ich doch nur mehr oder weniger vor mich hinvegetiert. Den ganzen Tag der Kampf, nicht zu früh mit dem Trinken anzufangen, die Gedanken fast ständig um den Alkohol kreisend, nur um dann abends sich ihm hinzugeben, danach die schlaflose Nacht mit all den Vorwürfen, dem Selbsthass, dem Verzweifeln und dem Vorsatz, am nächsten Tag ganz bestimmt nüchtern zu bleiben.
Jetzt spüre ich das Leben, mit all seinen Ärgernissen, Herausforderungen, aber auch unzähligen kleinen Glücksmomenten, die …